Die Storchmarke findet sich als Prägung, Punze oder Aufdruck auf alten Ködern, Rollen, Ruten und Zubehör von Stork aus München. Wie ein „echter Storch“ von Stork aussieht, erfahren Sie in diesem Beitrag
Der einstige Angelgerätehändler und -hersteller Stork aus München, dessen Gründung bereits auf das Jahr 1856 zurückgeht, zählt zu einem der interessantesten Angelgerätefabrikanten. Das Markenzeichen von Stork war die berühmte „Storchmarke“. Dabei handelt es sich um eine Prägung, Punze oder einen Aufdruck in Form eines Storches, der in den meisten Fällen eine Schlange im Schnabel hält. Es war die „eingetragene Fabrikmarke“, sozusagen das Markenzeichen, wie man es heute nennt. Die Form des Storches hat sich dabei über die Jahrzehnte mehrfach verändert. Damit auch Sie einen „echten“ Storch auf einem Köder, einer Rute oder einer Rolle erkennen, zeige ich Ihnen im folgenden Beitrag einige Beispiele.
Fotos: Die Urform des Storkspinners aus der Zeit zwischen 1876 und ca. 1900. Der Köder ist mit der sehr frühen Storchmarke geprägt, bei der der Storch noch auf beiden Beinen steht. Zudem hat der Köder noch die Prägung „Z. R. 487“. (Fotos: W. Kalweit)
Fotos: Ein Müllerspinner von Stork (um 1900) und der Storchmarke in einem Kreis.
Foto: Der Storch in einem alten Stork-Katalog von 1911.
Foto: Auf alten Schnurkarten oder Hakenpäckchen aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg findet man häufig das besonders aufwändige Wappen von Stork, in dessen Mitte auch der Storch abgebildet ist.
Fotos: Eine Storchmarke ca. aus den 1920er Jahren auf einem Storkspinner.
Foto: Auf einem vermutlich 10 Jahre späteren Storkspinner findet sich dieser etwas elegantere Storch mit einem detailgetreueren Gefieder.
Foto: Auf einem Stork-Katalog von 1926 blickt der Storch ausnahmsweise einmal nach rechts. Außerdem hatte dieser Storch kein Jagdglück, denn es fehlt die Schlange im Schnabel.
Foto: Eine von Stork nachträglich angebrachte Plakette auf einer Hardy Silex Mayor Spinnrolle aus den 1930er Jahren. Neben dem charakteristischen Storch ist auch noch „H. Stork München“ eingeprägt.
Es gibt noch weitere Variationen der berühmten Storchmarke von Stork. In den 50er Jahren gab es auch Köder, die mit nach rechts blickenden Störchen gepunzt waren und auf Schnurspulen und Hakenbriefchen fehlte dem Storch auch die Schlange. Die Firma Stork aus München hat es wohl nicht so genau genommen mit ihrem Markenlogo. Das kann den Sammlern egal sein, denn es bietet viel Abwechslung bei der Suche nach schönen Stücken!
Wolfgang Kalweit
Info: Sollten Sie einen alten Kunstköder, eine alte Angelrolle oder anderes altes Angelgerät besitzen, auf dem ein Storch von Stork abgebildet sein könnte, so würde ich mich sehr über eine Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit Fotos freuen. Sollten Sie evtl. auch etwas verkaufen wollen, so mache ich Ihnen gerne ein faires Angebot!
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