Foto: Eines der wichtigsten Dinge zum Fischefangen sind wohl die Angelhaken - damals wie heute. Interessanterweise haben sich diese in den letzten hundert Jahren kaum verändert. Für mich ist es interessant, die antiken Haken genauer zu betrachten und mit den modernen Versionen zu vergleichen. Auf dem oberen Foto sind Haken zu sehen, wie sie ca. in den 1930er Jahren gebräuchlich waren. Oben "Kirby Hooks" und "Forges Round Hooks" von DAM / Ziegenspreck (zu erkennen am damaligen Markenzeichen, dem Ziegenbock) und Haken von H. Stork aus München, mit der bekannten Storchmarke. Zu erwähnen ist, dass der wohl größte Hakenproduzent jener Zeit Mustad aus Oslo / Norwegen war. DAM und auch Stork (und sicher auch andere deutsche Gerätefirmen) kauften in großem Stil bei Mustad Haken und vertrieben diese dann unter eigenem Namen. Oft findet man auf den Hakenschachteln unter den Aufklebern von DAM / Ziegenspeck und Stork noch die originalen Aufkleber von Mustad.
Auf dem unteren Foto sind alte Drillinge in der seinerzeit typischen "sneck bent" Form zu sehen, wie sie an alten Kunstködern zu finden waren. (Foto: W. Kalweit)
Info: Sie haben Angelhaken von DAM / Ziegenspeck / Ever Ready, Stork oder anderen deutschen Angelgeräteherstellern? Gerne mache ich Ihnen ein Angebot!
Foto: Die "Pi-Rol" ist schon eine besondere alte Angelrolle. Es handelt sich dabei um eine Notrolle für die unberingte Stipprute. Damit war man in der Lage, einem unerwartet großen Fisch etwas Schnur zu geben, damit diese nicht reisst. Entwickelt wurde sie vom damals berühmten deutschen Angler und Buchautor Max Piper. Hergestellt wurde sie ab ca. Ende der 40er Jahre. (Foto: W. Kalweit; Sammlung T. Kalweit)
Info: Sie haben altes Angelgerät (z.B. Köder oder Rollen)? Gerne mache ich Ihnen ein Angebot!
Fotos: Alte deutsche Stationärrolle mit der Bezeichnung "Preciosa" und dem Zusatz "D.G.M.a." ("Deutsches Gebrauchsmuster angemeldet"). Nach Recherchen von Peter Prokop (Quelle: Fisch&Fang Sammlerblog) wurde die Preciosa von der Firma "Hugo Burok" hergestellt, die ursprünglich (ab Mitte des 19 Jh.) in Prag ein Angelgerätegeschäft hatte. Burok hatte die Preciosa noch konstruiert, doch gebaut wurde sie von seinem Schwiegersohn O. Jawansky ab ca. 1947 in Augsburg.
Vertrieben wurde die Preciosa unter anderem von H. Stork in München. Beworben wurde sie als "Ein Meisterwerk deutscher Präzisionsmechanik". In der Tat setzte die Preciosa damals Maßstäbe unter deutschem Angelgerät, wie man es sonst nur von britischen Rollen (z.B. der Illingworth Stationärrolle) kannte. (Fotos: W. Kalweit, Sammlung T. Kalweit)
Info: Sie haben auch alte Angelrollen oder anderes altes Angelgerät? Gerne mache ich Ihnen ein Angebot!
Foto: Hier zu sehen ist eine uralte Angelausrüstung aus Deutschland, um die 20er/30er Jahre. Ich finde es wichtig, auch den Zusammenhang festzuhalten, damit man erkennt, wie ein Angler seine Ausrüstung damals zusammengestellt hat. Dieser Angler war wohl hauptsächlich Spinn- und Fliegenfischer. Es sind interessante Köder dabei, wie z.B. zwei originale Behm-Spinner oder Krautspinner von EW. Bei den Rollen ist auch eine alte Multirolle von Adolf Legrand (AL) aus München. Besonders schön finde ich den Karton von Müller & Fliege aus Bayern. Offensichtlich hat sich der Herr Zimmermann ein paar Köder direkt in den Urlaub schicken lassen, da die Anschrift das Hotel Sächsischer Hof in Dermbach ist. Eine solche Angelausrüstung ist ein schönes Stück Angel-Geschichte! (Foto: W. Kalweit)
Info: Wenn auch Sie noch eine uralte Angelausrüstung besitzen, würde ich mich sehr über eine E-Mail oder einen Anruf freuen? Gerne mache ich Ihnen ein Angebot!